Dienstag, 13. November 2012

Jeden Tag ein neuer Keks

Plätzchen-Zwangsstörung?
Langsam aber sicher geht es ja los Richtung Vorweihnachtszeit. Ja, ich weiß, ihr seid schon seit August genervt von den Lebkuchen im Supermarkt, aber jetzt ist es ja langsam auch kalt genug und dunkel sowieso schon, um ein wenig rein zu kommen. Sind ja auch nur noch 6 Wochen.
Grund genug, um auch für mich wieder voll in die Plätzchen-Party einzusteigen. Wie ihr vielleicht noch aus dem letzten Jahr wisst, bin ich ja eigentlich nicht so der größte Plätzchen-Freund. Mich nervt es, alles einzeln zu befummeln, es dauert unendlich und überhaupt. Ein paar helfende Hände wären nicht schlecht, aber auch wenn meine Mitbewohner ihr bestes geben - das meiste bleibt ja an einem selbst hängen.
Um so besser, wenn man dann richtig ausgestattet ist. Und so habe ich mich sehr gefreut, als ich neulich netterweise ein paar Tchibo-Produkte aus deren Adventskollektion erhalten habe, um sie zu testen.
Ein Glück, dass ich sie passenderweise gleich einem Härtetest unterziehen konnte!

Marzipan-Zitronen-Kekse

Zutaten:

  • 1 Bio-Zitrone
  • 250 g Mehl
  • 50 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 100 g Marzipan-Rohmasse
  • 150 g Margarine
  • 1 Eigelb
  • 250 g Puderzucker
  • Lebensmittelfarbe
  • Zucker-Dekor

Sogar geeicht!
Als erstes reibt ihr die Schale von der Zitrone und presst den Saft aus. Beides beiseite stellen. Nehmt euch ein großes Stück Frischhalte-Folie und legt es euch an einen strategisch günstigen Platz. Dann geht es aber auch schon mit dem Teig los: Mehl, Zucker, Vanillin-Zucker, Marzipan, Margarine, Zitronenschale und Eigelb in eine Schüssel geben und mit gewaschenen Händen gut zu einem Teig verkneten.
Hier kommt das erste Tchibo-Stück zum Einsatz: Eine Edestahl-Rührschüssel. Jetzt bin ich zwar nicht am Rühren, aber am Kneten. Und das beste Feature an dem Teil ist eine Art Gummierung am Boden, so dass die Schüssel nicht über den Tisch rückt. Das ist genial, weil man jetzt nicht ständig mit einer Hand die Schüssel festhalten muss. Erstes Produkt gefällt schonmal sehr!
Der Teig kommt dann auf die Frischhaltefolie, wird eingeschlagen und dann 30 Minuten im Kühlschrank geparkt. In der Zeit legt ihr einen Bogen Anti-Haft-Backpapier auf eure Arbeitsplatte. Das ist nämlich weniger unhandlich als Mehl, hindert den Teig aber trotzdem gut am Kleben. Darüber hinaus heizt ihr jetzt auch schonmal den Backofen vor, auf:

175° (Ober/Unterhitze) bzw. 150° (Umluft)

Vorher
Auf dem Backpapier rollt ihr nach der Kühlschrank-Pause unseren Teigklumpen aus. Und jetzt käme ja der Teil, der mich beim Plätzchen machen mit am meisten stört: Ausstechen.
Ich habe eine Menge lustiger Ausstecher. Aber es ist trotzdem nervig. Tja, die Freunde von Tchibo haben sich das auch gedacht und daher einen Multi-Plätzchen-Ausstecher gebastelt. Einmal anlegen, und schon hat man 35 Plätzchen.
Das ist ziemlich cool und einfach (das Ding geht sogar in die Spülmaschine), aber die Formen sind ein wenig Geschmacksfrage. Vieles erkennt man nur, wenn man es weiß. Aber praktisch ist es alle mal. Auch wenn man trotzdem jedes Plätzchen einzeln auf dem Blech platzieren muss.

Egal, wenn ihr euch dann irgendwann durch den kompletten Teig gestochen habt, geht es ab in den Backofen, für

8 bis 11 Minuten.

Nachher
Großer Vorteil von Plätzchen: Sie kühlen ratz fatz aus. Darum kann man sich auch gleich an den nächsten Bearbeitungsschritt machen: Verzierung.
Ich bin ja leider ein kleiner Grobmotoriker, was das angeht. Darum klatsche ich meistens wie wild bunten Zuckerguss und jede Menge Perlen drauf, in der Hoffnung, dass alle von den Farben geblendet sind und keiner merkt, wie scheußlich es zuweilen zugeht.
Dem Geschmack tut es zum Glück keinen Abbruch. Nehmt euch also den Puderzucker, mischt ihn mit dem Zitronensaft und tobt euch aus.
Natürlich habe ich auch für diesen Schritt noch eine kleine Geheimwaffe im Schrank: Dekorierflaschen von Tchibo. Die versprechen gelingsichere Dekorierungen für Buttercreme und Zuckerguss und kommen in angenehmer Silikongriffikeit daher. So weit, so fancy. Aber leider war meine Zuckergussmischung ein wenig zu laff für einen stabilen Halt, und das Farbenmischen in der Flasche hat auch nicht so gut funktioniert, denn dafür ist sie nicht so gedacht. Trotzdem glaube ich, dass man damit eine tolle Zuckerschrift hinbekommt, wenn man mit einer vernünftigen Guss-Basis arbeitet.
So aber musste ich nach einigen gruseligen Versuchen aufgeben. Nicht aber, ohne mir geschworen zu haben, das zu einem späteren Zeitpunkt zu improvisieren.
Immerhin lassen sich die Dinger leicht reinigen.
Fertig für die große Schmiererei!

Wenn ihr dann alles bemalt und bestreuselt habt, gut trocknen lassen. Und dann, wohin damit? Richtig, in eine gut schließende Keksdose natürlich. Über die habe ich mich dann fast noch am meisten gefreut, denn geschmackvolle Dosen sind schwer zu kriegen. Jetzt aber kann ich die komplette Vorweihnachtszeit meine Mitmenschen mit Keksen versorgen. Perfekt!

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