Dienstag, 21. Dezember 2010

Don't go me on the cookie - Teil 1 der Weihnachtsbäckerei

Gepuderte Vanille-Kipferl!
Es ist ja so. Ich mag am allerliebsten Kuchen backen. Die gehen schnell und einfach und hinterher haben alle viel Freude dran.
Jetzt ist aber Weihnachten. Und Weihnachten ist Plätzchen-Zeit. Problem: Plätzchen sind für mich immer viel aufwendiger zu machen, weil mein Backofen so klein ist und der dementsprechend nur sehr kleine Backbleche fasst. Auf die wiederum nicht all zu viel drauf passt. Und dann muss man jedes Ding einzeln bearbeiten und überhaupt.
Doch es gibt einen entscheidenden Vorteil: Plätzchen machen nicht nur hinterher allen viel Freude, sondern schon währenddessen.
Voraussetzung: Man räumt den vollgestellten Küchentisch mal ein wenig frei und lädt sich fleißige Küchenhelfer ein. Bezahlung erfolgt in der Regel in Naturalien.

Im ersten Teil meiner kleinen Weihnachtsgeschichte soll es im kleine, gepuderte Kringel gehen, die jeder gern kennt und liebt. Und für die ich sogar meine strikte Anti-Nuss-Haltung aufgegeben habe.

Vanille-Kipferl

Zutaten:
  • 210 g Butter
  • 40 g Zucker
  • 140 g gemahlene (und geschälte) Mandeln
  • 2 Eigelb
  • 280 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 4 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 70 g Puderzucker
Das sollte für circa 55 Stück reichen.

Ideal ist in diesem Fall, wenn die Butter richtig weich ist. Das macht sie später angenehmer zu kneten. In jedem Fall diese mit dem Zucker und den Mandeln mit dem Rührgerät verrühren.

An dieser Stelle folgt nun eine kleine Fototrennungsstory. Sie heißt:
Wie trenne ich ein Ei?
Das Ei in der Mitte mit einem Messer auf schlagen.
Der Schlitz sollte möglichst lang sein,
dann kann man das Ei gut aufbrechen.
Jetzt das Ei schräg halten und den oberen Teil abbrechen.
Das helle Eiweiß vorsichtig abgießen.
Dabei das Eigelb immer von einer Schalenhälfte in
die andere schütten und das Eiweiß dabei ablaufen lassen.
Ist nur noch das Eigelb übrig, kann es weiter gehen!


Die Eigelb, Mehl und Salz hinzufügen. Wenn alles schön bröselig vermischt ist, das Rührgerät beiseite legen, Hände waschen nicht vergessen und ran an den Speck :)
Schön ordentlich alles kneten, so dass eine gleichmäßige und gebundene Masse entsteht. Schließlich erhaltet ihr einen glänzenden, einheitlichen Teigklumpen. Davon teilt ihr jetzt schön immer eine Portion ab und formt daraus eine etwa drei bis vier Zentimeter dicke Rolle. Ist der komplette Klumpen in Röllchen gelegt, wickelt ihr die schön akkurat in Frischhaltefolie ein. Der Teig muss an allen Stellen bedeckt sein. Die Rollen wandern jetzt ab in den Kühlschrank, und zwar für mindestens eine halbe Stunde.
Das gibt euch genügend Zeit, die Arbeitsfläche ordnungsgemäß zu entfetten. Dann belegt ihr alle verfügbaren Backbleche mit Backpapier und heizt den Ofen auf 150° vor.

Rohe Vanille-Kipferl
Wenn ihr euch dann nicht mit den Küchenhilfen verquatscht oder auf Facebook versackt, geht es munter weiter:
Holt die Rollen aus einzeln aus dem Kühlschrank und entfernt die Folie. Schnappt euch ein Messer und schneidet je circa ein Zentimeter dicke Stücke von der Rolle ab. Die knetet ihr ein wenig in den Fingern und formt ein Miniaturröllchen draus, biegt das und drückt die Enden ein wenig ein.
Also macht daraus ein halbmondförmiges Gebilde. Oder kleine Dreiecke. Eben das, was ihr euch unter "Kipferl" so vorstellt.

Bei 150° jetzt 20 - 25 Minuten im Ofen backen.

Währenddessen reißt ihr die vier Vanillin-Zucker Tütchen auf und mischt sie ordentlich mit dem Puderzucker.
Danach holt ihr die kleinen Kringel aus dem Ofen, lasst sie ganz kurz abkühlen, damit ihr euch nicht die Pfoten verbrennt. Dennoch sollten sie noch heiß sein, wenn ihr sie anschließend in dem Zucker wälzt.
Auf Backpapier auslegen und ganz abkühlen lassen.
Und dann könnt ihr sie alle sofort aufessen!

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